Hallo Max B.,
da gibt es ein gutes Beispiel aus den letzten Jahren: Der VW-Konzern wollte in den USA seine Diesel-Autos verkaufen und die dort strengeren Abgasvorschriften erfüllen. Leider haben sie sich dabei erwischen lassen, dass sie die Software derartig manipuliert haben, dass die Autos plötzlich alle Vorschriften einhielten. Ok, andere Hersteller haben das auch gemacht, aber VW ist richtig auf die Sch... gefallen, weil das ja auch Skoda, Audi und Seat betraf. Dummerweise auch die Autos des Konzerns in Europa. Stichwort EA 189, 1,6 und 2,0 TDI - ein Motor der sehr oft verbaut wurde. Der Skandal wird VW noch lange beschäftigen. Gerade heute ist der Prozess gegen den ehemaligen VW-Chef Winterkorn eröffnet worden.
Wo ist jetzt der Zusammenhang? Damals wurde jeder Besitzer eines solchen Motors von VW bzw. der anderen Marken schriftlich informiert und im weiteren Verlauf sollte die Software aktualisiert werden, was aber unter Umständen die Folge hat, dass der Verbrauch steigen und das Abgasregelventil kaputt gehen kann. Wie gesagt, das kann passieren, muss aber nicht. Viele Autobesitzer haben sich gedacht, dann lass ich das eben mit dem Update. Ging aber auch nicht, weil dann die Drohung im Raum stand, dass das Kraftfahrtbundesamt (KBA) die Zulassung für das Fahrzeug zurücknimmt. Blöde Sache. Ein Unfall hätte nicht passieren können, aber wenn du so einen Wagen ohne Update verkaufen würdest und den Käufer nicht informierst, würdest du dich strafbar machen. Dein Anwalt hat also schon ein wenig recht damit, aber hier passt es nicht ganz.
Ich hatte damals einen Skoda 1,6 TDI. Nach dem Update hielt das Abgasregelventil noch 14 Tage, dann hat sich auf der Autobahn im Urlaub zerlegt. Skoda übernahm die Reparatur von ca. 1200 Euro und den Ersatzwagen. Danach habe ich den Wagen mit Verlust verkauft und diesen nach einigen Jahren durch Gerichtsverfahren teilweise ersetzt bekommen.
Wenn ich damals ein Leasingfahrzeug gehabt hätte, wäre garnichts passiert, die wurden nämlich sofort ersetzt.
Dass beim BYD Atto 3 das Lenkgestänge also bei über 30 Grad knarzt habe ich gestern vielleicht auch gehört, vielleicht war es auch nur der Kunstledersitz
Ich mach mir da keine Gedanken und fahre deshalb nicht extra zur Werkstatt. Das kann bei der Routineinspektion mit gemacht werden. Stell dir vor du hättest einen Diesel, dann würdest du das Geräusch vermutlich garnicht wahrnehmen.
Also der nächste Wagen wird wieder ein E-Auto, sehr wahrscheinlich wieder ein BYD - aber ich habe noch 3,5 Jahre Leasingzeit.